Alle Eigentümer von Grundbesitz (maßgeblich sind hierfür die Eigentumsverhältnisse zum 1.1.2022). Dies gilt für sowohl für unbebaute Grundstücke als auch für bebaute Grundstücke unabhängig davon, ob diese selbst genutzt oder vermietet werden und unabhängig davon, ob es sich um Betriebsgrundstücke oder land- und forstwirtschaftliche Grundstücke handelt.

Das Bundesverfassungsgericht hat die bisherige Erhebung der Grundsteuer als verfassungswidrig eingstuft und den Gesetzgeber aufgefordert, die Bewertungsgrundlage der Grundsteuer zu reformieren. Der Gesetzgeber hat hierauf reagiert und ein neues Gesetz erlassen, welches eine sogenannte Öffnungsklausel vorsieht, wonach es den Bundesländern offen bleibt, ein eigenes Gesetz zu verabschieden. Aus diesem Grund haben Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Niedersachen und Hamburg eigene Gesetze erlassen. Für die übrigen Bundesländer gilt das sogenannte "Bundesmodell" bzw. das "Bundesmodell" mit gewissen Anpassungen.

Durch die Gesetzesänderung müssen nun die Grundstückswerte auf den 1.1.2022 für alle ca. 34 Millionen Grundstücke in Deutschland neu berechnet und festgestellt werden.

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